Mit Geschlechterdifferenzen konfrontiert.
Frauen in männerdominierten Sportarten
ÜBER DAS PROJEKT
Im Sport existieren zwei Kategorien: Männer und Frauen. Auf der Annahme beruhend, dass Frauen im Sport schwächer und somit weniger leistungsfähig sind. Mit dieser Unterteilung in die zwei Kategorien wird im Wettkampf Chancengleichheit angestrebt. Damit entstehen aber Geschlechterdifferenzen. Diese zeigen sich in den Regelungen der jeweiligen Sportarten, im Lohn oder in den Zuschauer:innenzahlen. Mich nahm es deshalb wunder, wie es ist, als Frau in einer männerdominierten Sportart mit diesen Geschlechterdifferenzen konfrontiert zu werden. Im Lehrprojekt meiner Bachelorarbeit erzählen deshalb zwei ehemalige Athletinnen, wie sie in ihrer Sportart ihre Passion fanden, mit welchen Stereotypen sie konfrontiert wurden, welche Geschlechterdifferenzen sie mitbekamen und wie sie Weiblichkeit im Sport wahrnehmen.
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Livia Altmann: Im eishockey gross geworden.
In Arosa aufgewachsen, eiferte Livia ihrem grossen Bruder nach und wollte unbedingt auch Eishockey spielen. Lange Zeit spielte sie mit den Jungs im Team. In der Gymizeit entschied sie sich dann, in die Frauenmannschaft des ZSC Lions zu wechseln und nahm somit lange Pendelzeiten auf sich. Drei Schweizer Meistertitel später wechselte die Aroserin ihren Standort in die USA und spielte für die Colgate Raiders Universitätshockey.
Livia stand zweimal auf olympischem Eis. Dabei holte sie mit ihrem Team an den Olympischen Spielen in Sotschi 2014 die Bronzemedaille. 2018 in Pyeongchang war sie Captain der Nationalmannschaft. Zwei Jahre später beendete Livia aufgrund einer Verletzung im Nacken ihre Eishockey-Karriere.
Nicole Boss: Boxen als ventil.
Mit gut zwanzig Jahren besuchte Nicole ihr erstes Boxtraining. Ein Freund hat sie überredet, einmal in ein Boxtraining zu kommen. Danach, so Nicole, hat es ihr sofort „den Ärmel reingezogen“. Rund zehn Jahre und 34 Amateur-Kämpfe später, wobei sie 2003 Schweizermeisterin wurde, boxte Nicole professionell. Eines der Highlights ihrer Karriere als Leichtgewichtboxerin ist der Europameistertitel im Jahr 2013. Zwei Jahre später stand die Bernerin ihrem letzten sportlichen Ziel greifbar nah. An den Weltmeisterschaften kämpfte Nicole gegen die damalige Weltnummer eins Delfine Persoon, wobei sie sich aber geschlagen geben musste. Die Leidenschaft für den Sport blieb Nicole auch nach dem Rücktritt ihrer Profikarriere 2015 erhalten. So ist sie ist weiterhin im Boxkeller in Bern anzutreffen, wobei sie ihr wertvolles Knowhow als Trainerin weitergibt.
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über mich
Als Kind schaute ich fasziniert den Eiskunstläuferinnen zu und dachte mir, dass ich auch einmal so ein glitzerndes Kleid anziehen will. Ich weiss, ein stereotypisches Mädchen in einer stereotypischen Mädchensportart. Mein erstes Kleid war dann auch noch rosa und hatte ein riesiges Herz auf meiner Brust. Leider glitzerte das Kleid nicht ganz so fest, wie ich mir dies damals gewünscht hätte. Tja, was kann ich heute dazu sagen. Zum Glück muss ich dieses Kleid nicht mehr anziehen!